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Preisentwicklung beim Elecraft K2

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Jeder der diesen Blog liest weiss, dass ich ein Fan der Geräte der Firma Elecraft bin.

Leider werden am nächsten Donnerstag, 04.02.2016 bei Elecraft wieder die Preise erhöht.

Für mich ein Grund, die Preise mal unter die Lupe zu nehmen. Schauen wir uns die Preise mal an, wie sie sich verändert haben, nachdem ich 2005 einen K2 gekauft habe im Vergleich zu heute.

K2

Der Grundbausatz kostete am 28.03.2005 599 Dollar
Die Portokosten betrugen 33,83 Dollar

Machte insgesamt: 632,83 Dollar

Für einen Euro bekam man damals 1,2894 Dollar. Kostete also der K2 490,79 Euro.

Hier kam natürlich noch die MwSt. von damals 16% drauf, so dass mich der K2 insgesamt:

569,32 Euro

gekostet hat.

Würde ich den K2 heute noch einmal kaufen, müsste ich folgende Kalkulation aufmachen:

Der Grundbausatz kostet am 29.01.2016  769,95 Dollar
Die Portokosten wären 70,50 Dollar

Macht insgesamt: 840,45 Dollar

Für einen Euro bekommt man heute 1,0841 Dollar. Kostet also der K2 775,25 Euro.

Plus der MwSt. von heute 19%, würde mich der K2 insgesamt:

922,55 Euro

kosten.

Das sind satte 353,23 Euro (62%) mehr für den Elecraft K2.

 

Wie man aus der Kalkulation sehen kann, sind hier alle Preispositionen berücksichtigt. Also der Preis, für den ich den K2 Bausatz damals und heute auf dem Tisch stehen hätte.

Das ist aber Elecraft gegenüber etwas unfair, weil die Portokosten gestiegen sind, die MwSt. erhöht wurde und die Währung sich stark zu unseren Ungunsten verändert hat.

Netto ergibt sich – nur für den K2 – eine Preiserhöhung von 170,95 Dollar bzw. 157,69 Euro.

Das entspricht einer Preiserhöhung von 29% in 11 Jahren.

Die Lebenshaltungskosten gemessen an Verbraucherpreisindex sind im gleichen Zeitraum um 14,4% gestiegen.

Der Preis für Elecraft Geräte ist in Deutschland also um 14,6% stärker gestiegen als die Lebenshaltungskosten.

Inwieweit die Preise bei der Jubelelektronik gestiegen sind – falls man das überhaupt als Vergleich nehmen kann – weiss ich nicht. Ich vermute aber, dass sie eher gefallen sind.

Dass Geräte weiterentwickelt werden, zählt hier nicht, weil der Bausatz des K2 auf dem gleichen Stand ist wie 2005.

Interessant wäre mal zu wissen, wie sich die Preise für YaeComWood Geräte im selben Zeitraum verändert haben.

Vielleicht kann jemand von Euch was dazu in die Kommentare schreiben.

Und jetzt bin ich gespannt, wie hoch die Preiserhöhung am nächsten Donnerstag für den K2 Bausatz ausfallen wird.

Der Beitrag Preisentwicklung beim Elecraft K2 erschien zuerst auf DL2YMR´s Blog.


Android und der Amateurfunk

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Ein Gastbeitrag von Michael Renner, DD0UL. Funkamateur, Informatiker, Projektleiter und Journalist

Android und der Amateurfunk

Es gibt unzählige Applikationen für Android-Telefone und -Pads, die von und für Funkamateure geschrieben wurden. Auf meinem HTC One M8 haben
Amateurfunkanwendungen einen eigenen Screen. Auf einen Screen passen 16 Anwendungen – das ist zu wenig, deswegen sind einige
Apps in Gruppen zusammen gefasst.

Messen und Generieren

In diesem Ordner befindet sicht unter anderem Oscilloscpe. Es zeigt die NF am
Mikrofon oder an der 3.5mm Buchse an. Ein nützliches Zubehör dafür ist der
Selbstbau eines Tastkopfs
.
Soundform ist ein einfacher Funktionsgenerator,
der sich auf Sinus, Rechteck- und Dreiecksignale, weisses und rosa Rauschen, Rampen und Impulse von 5 Hz bis 24000Hz einstellen lässt.
Wie viel davon noch aus dem Lautsprecher bzw. aus der 3.5mm Buchse kommt hängt vom Gerät ab, auf meinem HTC One M8 ist bei 15kHz Schluss.
Deutlich umfangreicher aber auch umständlicher zu bedienten ist FuncGen.
Die generierten Signale lassen sich AM, FM und PM modulieren, allerdings konnte ich noch nicht raus finden wie 😉
Dazu kommt ein Sweepmodus. Die Anwendung wird jedoch seit 2010 nicht mehr weiter entwickelt, die im Google Appstore genannte Webseite ist nicht mehr erreichbar.

Grosse Ähnlichkeit mit einem Oszilloskop in einer Gummitülle hat der
Frequency Counter
Er zeigt den Kurvenverlauf und die Frequenz des Signals an.

Screenshot_20160131-144035

Ein guter Spektrumanlyzer für NF ist Audalyzer. Zwischen 0 und 4 kHz wird das Spektrum, der Kurvenverlauf und der Pegel angezeigt.
Die App ist jedoch nicht in Googles Appstore zu finden, sondern muss
händisch
oder via F-Droid installiert werden.
Interessiert nur der Pegel eines Audio-Signals (beispielsweise der Krach neben dem Notstromgenerator beim Fielday) zeigt das
Sound Meter an. Dargestellt
wird auch der Verlauf der Lautstärke über die letzten 30 Sekunden.

Sehr nützlich für die Benutzung von Echolink-Relais mit älteren FM-Geräten ist ein DTMF-Generator. Es gibt unzählige Apps dafür. Ich entschied mich
für den DTMF Transceiver, denn der kann nicht nur Signale generieren sondern auch über das Mikrophon gehörte DTMF-Signale decodieren. Die Anzeige ist einem Tastentelefon nachempfunden,
die Bedienung ist intuitiv.

Die Electronics Toolbox
berecht die Werte für Widerstände, Spulen und Kondensatoren. Die Berechung von Resonanzfrequenzen oder parallelen Widerständen
erfordert nur wenige Berührungen auf dem Bildschirm, das Programm beherrscht jedoch nur die Grundform. „Eingebaut“ ist auch eine Datenbank bekannter Hersteller
von „AMD“ bis „Toshiba Semiconductor“ incl. Link zu deren Webseite. Unter „Resouce“ finden sich allerhand Schaltungssymbole, Details zu TTL und CMOS
Gattern und Erklärungen zu den Zahlencodes auf SMD-Bausteinen. Es gibt mit Electronics Toolbox Pro eine Variante für 2.32 Euro mit zusätzlichen Funktionen.
Nicht unbedingt amateurfunkspzzifisch ist das
GPIO tool for Raspberry Pi
, mit dem sich die Schaltzustände eines im Netz erreichbaren GPIO eines Raspberry Pi abfragen oder setzen lassen.

Digital

Im Ordner Digital liegen glSDR und Tivar. glSDR ist ein Frontend für die auf
ghpsdr3
basierenden SDR Geräte im Internet. Die Bedienung erfordert etwas Gewöhnung,
weil die Bedienelemente eigenwillig auf dem Bildschirm und im Menu verteilt und nicht auf dicke Finger
ausgelegt sind. Unterstützt wird ein TX-Mode, der jedoch Logindaten erfordert. Im Netz finden sich
einige Beschwerden von OMs bei denen das Programm nicht funktioniert. Das scheint sehr vom Gerät oder anderen Umständen
abzuhängen. Trotzdem hat es 4 von 5 möglichen Sternen, auch auf meinem HTC One M8 funktioniert glSDR.

Screenshot_20160131-153909

Was fldigi für den Desktop, ist Tivar für das Mobiltelefon – beides von W1HKJ geschrieben. Tivar beschränkt sich auf den Empfang,
bei den Konfigurationsmöglichkeiten mussten Zugeständnisse an den kleinen Bildschirm des Telefons gemacht werden. Da Tivar nicht im Google Appstore
ist muss die apk-Datei von Sourceforge runtergeladen
und händisch installiert werden.

Screenshot_20160131-160803

Schade, dass glSDR nicht im Hintergrund läuft. Sonst wären Tivar und glSDR ein unschlagbares Gespann beim Empfang und der Dekodierung von digitalen
Signalen auf Kurzwelle. Wenn Tivar und ein SDR-Empfänger gleichzeitig genutzt werden sollen ist das
mobile Interface von WebSDR
eine Alternaive. Der Browser läuft im Hintergrund, Tivar kann dann im Vordergrund decodieren.

CW

Bei den CW-Decodern gibt es zwei weit verbreitete Apps. Der
Morse Code Reader
und der Morse Decoder. Beide verrichten
unter störungsfreien Bedingungen ordentliche Arbeit – im Rahmen des möglichen. Während die Decodierung eines CW-Signals aus dem ans Mikkrofon
gehaltenen Morsetrainer gut funktioniert, gibt es bei verrauschten oder mit Faiding behafteten Signalen in der „freien Wildbahn“
falsche Zeichen. Wer einen CW-Dekoder sucht sollte beide Anwendungen testen und dann entscheiden. Der Morse Code Reader ist kostenlos, während
der „Morse Decoder“ 5.51 Euro kostet. Für euch ausprobiert: Bei beiden Applikationen wird kein Audiosignal angezeigt solang eine andere
Anwendung im Hintergrund läuft die den Mikrofoneingang belegt – beispielsweise Tivar. Die Suche nach dem Fehler kann schon mal einen Nachmittag lang dauern.

weitere Anwendungen

Zu Echolink muss nicht viel gesagt werden, die Anwendung sollte vom Desktop bekannt sein. Doch ein Tipp: Einige Relais (getestet: DB0EL-R, aber wahrscheinlich
auch andere) bringen einen Timeout wenn sie direkt connected werden. Deswegen ist es zuverlässiger einen der vier DARC-Proxyserver zu nutzen (In den Settings unter „Custom Proxy“ einzutragen).

Über QTH
sind nicht viele Worte zu verlieren. Anhand des GPS-Signals wird der Locator des derzeitigen Standorts ausgegeben und gleich in Goolge Maps
angezeigt. Auch die DARC-App
macht was von ihr erwartet wird: Zeigt die Ausgaben der cqDL und die Texte des Deutschlandrundspruchs als pdf an.

APRSdroid
ist für einen Piraten wie mich die freiwillige Bewegungsüberwachung. Der Aufenhaltsort ist öffentlich, selbst der Weg dorthin ist
nachvollziehbar. Die Nutzung beschränke ich deswegen auf Amateurfunkaktivitäten
wie beispielsweise den Weg zum Fielday oder auf die Zeit während der Fuchsjagd. Wie die Positionsdaten „raus gehen“ kann konfiguriert
werden. Da ist zum einen der direkte Weg via TCP/IP. APRSroid kann aber auch AFSK-Töne ausgeben, die dann beispielsweise an einen 70cm TRX gegeben werden.

Mit DroidProp
wird eine Aussage über die Ausbreitungsbedingungen getroffen. Die Bedienung ist nicht 100% intuitiv, deswegen an dieser Stelle eine kurze
Einstiegsanleitung: Zuerst werden unter TX die Standorte eingegeben,
von denen man aus senden möchte. Beispielsweise das Heim-und Urlaubs-QTH. Bei RX werden die Standorte eingetragen die erreicht werden sollen. Das kann Hamburg sein
oder Rio. Eine Suchfunktion hilft dabei den Locator zu ermitteln. Wichtig ist: Sobald die Werte eines Standort eingetragen ist auf keinen Fall den „zurück“ Knopf
drücken sondern oben links das DroidProp-Icon, sonst sind die Werte weg! Mit einer kurzen Berührung der noch leeren Grafik startet die Berechnung. Sie lässt
sich mit einem weiteren Touch formatfüllend auf das Display bringen. Im Beispiel ist dargestellt, welches die idealen Frequenzen sind um von
München mit 10W am Isotropstrahler zu einem Empfänger mit Diplolantenne in Nürnberg durchzudringen.

Screenshot_20160128-215220

Die letzten beiden Programme auf dem Amateurfunk-Screen sind dem internationalen Bakenprojekt gewidmet. Sowohl
NCDXF Beacon
als auch HF Beacon zeigen an welche
Bake gerade sendet. NCDXF Beacon ist hübscher anzuschauen, da die Anzeige graphisch auf einer Weltkarte erfolgt, HF Beacon zeigt dafür zusätzliche
Details wie beispielsweise den eigenen Locator und welche Bake in der letzen Minute und welche in der nächsten Minute aktiv war oder ist.

Screenshot_20160131-142834

Etwas ausser Konkurenz gibt es zwei weiter Apps, die bei auf Fieldays im Zusammenhang mit dem
Schiebemast für die Antenne genutzt werden: Die Wasserwage Bubble und ein
Kompass.

Alle genannten Anwendungen funktionieren auf meinem HTC 8M. Einige nutze ich auch auf einem „ausgemusterten“ HTC One S – alleine schon
um bei denkbaren Überspannungen an den am Audioeingang angeschlossenen Empfängern nicht mein teures „Haupttelefon“ zu zerstören. Da die meisten Anwendungen kostenlos sind
lädt das zum experimentieren ein. Kostenpflichtige Apps sollte man gleich nach der Installation testen und ggf. sofort
wieder deinstallieren – dann erstattet Google das Geld zrück.

Der Beitrag Android und der Amateurfunk erschien zuerst auf DL2YMR´s Blog.

Wetterfaxempfang mit SDRPlay oder dem RTL-Stick und CubicSDR

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Wetterfaxempfang mit SDRPlay und CubicSDR

Damals in meiner Anfangszeit als Funkamateur wollte ich immer mal Wetterfaxe von den NOAA Satelliten empfangen. Früher war das aber etwas komplizierter als heute, weil man dafür einen eigenen Empfänger brauchte.

Das Problem war die Bandbreite. Diese beträgt bei den NOAA Aussendungen 36 kHz und das konnten die normalen Empfänger damals nicht. Es musste also ein Empfänger mit dieser großen Empfangsbandbreite her. Und genau daran ist mein Vorhaben damals schon gescheitert.

Die Überlegung war nun, mit einem SDR Empfänger Wetterfaxe zu empfangen. Das müsste ja auch eigentlich ganz einfach sein, denn hier kann ich ja fast jede beliebige Bandbreite einstellen.

Nach meiner Recherche im Netz habe ich sogar eine Software für den Mac gefunden, die Wetterfaxe von NOAA dekodieren kann.

Die Software

WXtoImg heisst das gute Stück Software und man kann sich eine Version von http://www.wxtoimg.com saugen. Die Software steht übrigens für Mac, Windows und auch Linux zur Verfügung. Die Installation ist einfach und problemlos.

WXtoImg

Das Programm lädt aktuelle Kepler Daten von den NOAAs herunter und zeigt dann auch praktischerweise die nächsten Überflüge der Satelliten mit den entsprechenden Sendefrequenzen an.

Überflüge der NOAAs

Der Empfänger

Als Empfänger nutze ich den SDR Empfänger SDRPlay. Über den ich hier auf dem Blog auch schon berichtet habe. Es funktioniert aber auch jeder dafür geeignete preisgünstige RTL-Stick.

Als Software nutze ich auf dem Mac CubicSDR. Eine tolle Software, die noch in der Entwicklung steckt, aber schon richtig gut läuft. Eingestellt wird die Soft auf eine NOAA Frequenz in der Modulationsart FM mit einer Bandbreite von 36 kHz und kann dann Standby laufen und auf den Überflug warten. Als Antenne nutze ich für die ersten Versuche eine Diskone Antenne, die unter Dach aufgestellt ist.

CubicSDR NOAA

 

Auf der Windowsplattform könnte man beispielsweise auch CubicSDR, SDR-Radio oder auch HDSDR nutzen.

VAC

Wie kommt nun das Audiosignal von der SDR Software zur Wetterfaxsoft?

Dafür gibt es das „Virtuelle Audiokabel“

Beim Mac nimmt man die Software Soundflower, die sich in die Audioeinstellungen des Mac integriert.

In CubicSDR wählt man als Soundoutput dann einfach Soundflower aus.

Soundflower

Und in WXtoIMG als Soundkarte auch den Soundflower Treiber.

WXtoIMG Soundflower

Jetzt wird WXtoIMG noch auf Standby geschaltet und der erste Satellite kann kommen.

WXtoIMG Automode

WXtoImg Statusleiste

In der Wartezeit beobachte ich auf dem iPad die Flugbahn des Satelliten. Wie das iPad für den Amateurfunk gute Hilfe leistet, habe ich hier schon beschrieben.

NOAA iPad

Die Ergebnisse

Naja, die ersten Ergebnisse waren jetzt nicht so toll. Liegt wohl an meiner Antenne :-) Ich muss mal was spezielles für den Empfang von Wettersatelliten bauen. Aber ein naja einigermaßen Ergebnis möchte ich euch trotzdem nicht vorenthalten.

Wettersatellitenbild

 

Schreibt doch mal, wie Eure Ergebnisse beim Empfang von Wettersatelliten bisher waren. Vielleicht hat der ein oder andere auch einen Antennentip für mich.

Nachtrag:

Heute ist mir mit der BigWheel eine etwas bessere Aufnahme geglückt.

Wetterfaxbild

 

300 bestätigte DXCCs und die Luft wird immer dünner

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Das war eben das, was mich am Amateurfunk von Anfang an faszinierte: DX arbeiten.

DX bedeutet dabei Funkkontakt zu einem weit entfernten Land außerhalb Europas (Kurzwelle) herzustellen.

Ich weiss noch, eine meiner ersten „richtigen“ DX-Verbindungen ging nach Ghana in Afrika. Meine Tochter hatte in der Schule zufälligerweise gerade das Thema Ghana mit einer kleinen Ausstellung. Und so stellte ich der Schule die QSL Karte für die Ausstellung mit einer kleinen Geschichte dazu zur Verfügung.

QSL Ghana

QSL Ghana Rückseite

Und fortan kamen im Laufe der Jahre viele DX-Verbindungen in mein Logbuch.

Mein Ziel war immer einmal 300 Länder per QSL und/oder Logbook of the World bestätigt zu haben.

Es hat etwas gedauert (so ca. 20 Jahre), aber jetzt ist es passiert und ich habe den Meilenstein von 300 DXCCs hinter mir gelassen. Die meisten DXCCs wurden mit Transceiverleistung, teilweise sogar QRP, gearbeitet.

Es wurde kein einziges DXCC mit einer Richtantenne gearbeitet. Entweder verwendete ich dafür einen Dipol (Hühnerleiter) oder verschiedene Vertikalantennen wie z.B. meine HyGain AV-640. Ich schätze mal rund 80% der Entities wurden mit einer Vertikal gearbeitet.

Gestern arbeitete ich die DX-Pedition auf Heard Island VK0EK und prompt wurde diese Verbindung per Logbook of the World bestätigt. Und das war sie nun – die 300. Bestätigung.

Onlinelog

Ich werde natürlich jetzt nicht das Hobby an den Nagel hängen, sondern weiter an meinem DX-Stand arbeiten. Derzeit gibt es 340 gültige DXCCs. Also ist da noch einiges zu tun, allerdings wird die Luft immer dünner im DX-Geschäft. Die Länder werden seltener und der Andrang wird immer größer. Da muss ich mit meiner Vertical schon manchmal sehr taktisch vorgehen, um das DX dann auch wirklich zu erwischen.

Hier gibt es noch einige QSL Karten aus fernen Ländern zu sehen.

 

Spiderbeam! Jetzt ist Schluss mit lustig!

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Aufbau

In meinem letzten Beitrag berichtete ich über das 300. bestätigte DXCC, und dass ich die alle mit Vertical Antennen bzw. mit Dipolen gearbeitet habe. Ich berichtete aber auch, dass die Luft nun immer dünner wird. Die DXCC’s, die mir noch fehlen, werden immer seltener und fehlen logischerweise auch vielen anderen im Log. Entsprechend schlimm sind die Pileups, die entstehen, wenn so ein seltener Vogel auf den Bändern auftaucht.

Pileup FT4JA

Pileup von FT4JA

Wie es dabei teilweise zugeht, habe ich an anderer Stelle unter dem Titel „Asoziales Verhalten auf DX Frequenzen“ bereits beschrieben.

Hier noch ein kleines Youtube Video, was ich mal erstellt habe zum DX-Arbeiten mit dem Elecraft P3.

Aus diesen Gründen muss für die noch zu arbeitenden DXCCs eine Richtantenne her.

Da ich hier keine Yagi dauerhaft aufbauen möchte, kommt nur eine Portabelantenne in Frage. Ich möchte die Antenne für angekündigte DX-Peditionen oder auch so, wenn ich Spass dran habe, aufbauen. Eine vielfach, auch bei DX-Peditionen häufig verwendete Antenne, ist der Spiderbeam.

2003 habe ich zusammen mit Torsten, DJ4MG und Ela, DL1TM schon mal den Spiderbeam 1 gebaut. Diesen habe ich aber irgendwann wieder veräußert und habe mir jetzt einen Bausatz des Spiderbeams 2 geordert.


20160406_

Der Zusammenbau des Spiders macht Spass, ist aber auch etwas langwierig. Es muss viel gemessen und geschnippelt werden. Alles sollte so genau wie möglich gemacht werden, damit hinterher die Antenne auf den jeweiligen Bändern richtig spielt.

Werkzeug

Am besten arbeitet man mit einem Maßband, das ist am genauesten. Bei einem Zollstock beispielsweise muss man häufig neu ansetzen und allein dadurch ergeben sich sehr große Ungenauigkeiten. Der längste abzumessende Draht, der Reflektor für das 20 Meter Band, hat immerhin 10 Meter und 32 Zentimeter.

Maßband

Als erstes baut man die Trageplatte und die Fieberglas Steckmasten zusammen und dann fängt man an den Spider zu verspannen.

Grundaufbau

Anschließend beginnt man mit den parasitären Elementen.

Fieberglas Stab Verspannung

Verspannung der Elemente

Hat man alles so weit aufgebaut, geht es an die gespeisten Elemente mit dem Balun.

Balun

Balun mit den gespeisten Elementen

Und wenn nach ca. 20 Stunden alles fertig ist, hoch damit auf den Mast. Ich verwende hier einen Portabelmast mit einer Auszugslänge von ca. 10 Metern.

Aluminium Mast

Antennenmast

Spiderbeam auf dem Mast

Ich musste noch, um den Spider hier aus dem Shack nutzen zu können, ein weiteres Koaxkabel verlegen. Ich verwendete hierfür ca. 50 Meter H 2000 Flex Koaxialkabel mit 2 UHF Steckern. Das H 2000 ist etwas unflexibel und störrisch, hat aber sehr gute Dämpfungswerte. Im 10 Meter Band sind es lediglich 1,93 dB Verlust auf 100 Meter. Heisst also bei meinen 50 Metern hat das Kabel nicht mal 1 dB Verlust. Ich könnte damit sogar einen 6 Meter Beam, oder auch eine 2 Meter Yagi, dann mit einem Verlust von ca. 2 dB, betreiben.

Der Spiderbeam unter den Wolken

Abgleich

Der Abgleich der Antenne war überhaupt kein Problem. Zweimal rauf und runterfahren mit dem Mast und alles passte. Zum Abgleich wurden 10 bzw. 15 cm lange Überstände der gespeisten Elemente an der Abspannung beim Aufbau berücksichtigt. Mit diesen kleinen Drahtstückchen kann man jetzt die 3 Strahler abgleichen. Falls in der Resonanz zu tief werden die Drahtenden einfach ein wenig zurückgebogen und falls die Resonanz zu hoch ist, wird der Draht einfach etwas ausgeklappt.

Die Resonanz ist auf allen Bändern sehr gut.

14.000 SWR 1:1,3
14.200 SWR 1:1,6
14.350 SWR 1:1,8

21.000 SWR 1:1,1
21.200 SWR 1:1,4
21.450 SWR 1:1,5

28.000 SWR 1:1,1
28.500 SWR 1:1,6
29.000 SWR 1:1,8
29.500 SWR 1:2,1

Betrieb

Wow! Der Spiderbeam macht dermassen viel Spass, dass ich vor dem Funkgerät gar nicht mehr wegkomme. Teilweise 10 dB (am kalibrierten S-Meter des K3) besser als meine HyGain AV-640. Das hat mich so wahnsinnig gefesselt, dass ich den ganzen Nachmittag und Abend gefunkt habe.

Ergebnisse aus dem Betrieb sind z.B.:

PY Brasilien
KP4 Puerto Rico
K USA
9M2 West Malaysia
4S Sri Lanka
HS Thailand
T8 Palau
V5 Namibia
A6 Vereinigte Arabische Emirate
A2 Botswana
EP Iran
V4 Saint Kitts

Teils waren das QSOs, bei denen ich ohne Probleme Pileups geknackt habe, an denen ich mit der Vertikal sicherlich deutlichst länger gesessen hätte.

Marc V55DX aus Namibia hat mir abends noch per e-Mail eine Audiodatei geschickt. Jetzt weiss ich, wie ich mich in Namibia angehört habe. Vielen Dank an Marc auch nochmal auf diesem Wege.

Audiofile: DL2YMR in Namibia

 

Die ersten Ergebnisse mit dem Spiderbeam

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Die ersten Ergebnisse mit dem Spiderbeam sind fantastisch!

Spider für Slider

Gestern Abend habe ich ca. 1/2 Stunde QSO mit CX8TC in Uruguay auf 20 Meter in SSB gefahren. War ein klasse QSO und beidseitig immer über S9. Ein Vergleich des Spiders zur Vertikal ergab eine Differenz an der Station in Uruguay von 10 dB. Genau so stellte sich das Empfangsmäßig für mich auch dar. Trotzdem kann man nicht davon ausgehen, dass die „Hinwelle“ den gleichen Weg einschlägt wie die „Rückwelle“. Da können starke Differenzen drin sein.

Wer sich mit Ausbreitungsbedingungen intensiver beschäftigen möchte, und der englischen Sprache mächtig ist, dem Empfehle ich das Buch Propagation and Radio Science.

Aber nun zurück zu den Ergebnissen.

Der Spider ist jetzt seit gut einer Woche aufgebaut und ich arbeitete viele Stationen sowohl in CW, als auch in SSB. Im einzelnen waren das:

DatumRufzeichenBandModeDXCCKontinent
12.04.16UP44WFF40mCWUNAs
12.04.16RM55GC40mCWUAEu
12.04.164K9W30mCW4JAs
14.04.16HG225U20mCWHAEu
14.04.16ET7L10mCWETAf
15.04.16W0W20mCWKNA
15.04.16HG225R20mCWHAEu
15.04.16V44KAI20mCWV4NA
15.04.16EA6AM20mSSBEA6Eu
15.04.16EY8MM15mCWEYAs
15.04.16A25UK12mCWA2Af
16.04.16ZZ7ZZ20mCWPYSA
16.04.16KP4EJ20mCWKP4NA
16.04.16PV8ADI20mCWPYSA
16.04.16N4BP20mCWKNA
16.04.16WO4O20mCWKNA
16.04.16N4YD20mCWKNA
16.04.164Z1PS20mCW4XAs
16.04.169M2PUL20mCW9M2As
16.04.16Z370CEF20mCWZ3Eu
16.04.164S6NCH20mSSB4SAs
16.04.16YT160TESLA30mCWYTEu
16.04.16E21YDP20mCWHSAs
16.04.16E29BUQ20mCWHSAs
16.04.16T88SM20mCWT8Oc
16.04.16V55DX15mSSBV5Af
16.04.16RW55YG15mCWUA0As
16.04.16A60SHD15mSSBA6As
16.04.16TC2016EXPO20mSSBTAAs
16.04.16IQ0RM20mSSBIEu
16.04.16A25UK15mCWA2Af
16.04.16EP2A20mCWEPAs
16.04.16HG225M20mSSBHAEu
17.04.16EP2A20mSSBEPAs
18.04.16EP2A40mCWEPAs
18.04.16A25UK20mCWA2Af
18.04.16EP2A30mCWEPAs
19.04.16CX8TC20mSSBCXSA
19.04.165B4AMM20mCW5BAs
19.04.16PU5SSR10mSSBPYSA
19.04.16CO8LY15mSSBCONA
19.04.16CV5A15mSSBCXSA
19.04.16CE2AWW10mCWCESA
19.04.16LU7EC12mSSBLUSA
19.04.16CX7SS12mSSBCXSA
19.04.16LU8EEM12mSSBLUSA
19.04.164S7AB20mCW4SAs
19.04.16E41WT20mSSBE4As
19.04.167U7WARD17mSSB7XAf
19.04.164X0WARD20mSSB4XAs
19.04.16V84ARD20mSSBV8Oc
19.04.16VU3KPL20mCWVUAs
19.04.16CX7SS12mSSBCXSA
19.04.16EP2A17mCWEPAs
19.04.16EP2A15mSSBEPAs
19.04.16HS4UEL20mSSBHSAs
20.04.16EP2A15mCWEPAs

Insgesamt waren das 34 DXCCs, und ich habe nur Wert auf DX-Verbindungen, bzw. Slots, die ich noch nicht hatte, gelegt.

Es waren Verbindungen mit 6 Unterschiedlichen Kontinenten.

Im einzelnen waren das:

6 Verbindungen mit Afrika
24 Verbindungen mit Asien
8 Verbindungen innerhalb Europas
7 Verbindungen mit Nord Amerika
2 Verbindungen mit Ozeanien
10 Verbindungen mit Südamerika

Die weiteste Verbindung daraus waren 11.700 Kilometer.

Hier noch eine grobe grafische Darstellung:

Spider

ADIF Files grafisch darstellen kann man hier.

Red Pitaya als SDR mit GQRX am Mac

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Lange Zeit war es nicht so einfach ein richtig gutes SDR Programm für den Mac zu finden. Derzeit sind 2 Programme in der Entwicklung, die meiner Ansicht nach sehr vielversprechend sind. Das eine ist CubicSDR und das andere ist GQRX.

Die aktuelle Version von CubicSDR lässt sich jeweils hier herunterladen. Die aktuelle Version bei Erstellung dieses Artikels ist die 0.1.27. Ich betreibe CubicSDR beispielsweise mit meinem SDRPlay.

Über SDRPlay habe ich hier schon verschiedentlich berichtet.

Die aktuelle Version von GQRX – und die ist für das Zusammenspiel mit dem Red Pitaya dringend erforderlich – gibt es hier. Die derzeit aktuelle Version ist die 2.5.3.

Außerdem sollte man für den Red Pitaya das aktuelle Image File 0.95 installieren. Das File zum erstellen der SD-Card gibt es hier. Wie das Image zu erstellen ist wird ja auf der Seite von Red Pitaya gut erklärt.

Hat man das Image auf dem Gerät, geht man in den Marketplace und installiert sich die SDR Anwendung.

Red Pitaya Marketplace

Red Pitaya Marketplace 2

Ist sie installiert, können wir die Anwendung jetzt durch einen Klick auf die SDR Soft starten.

Es erscheint folgender Bildschirm:

SDR Anwendung

So präpariert wartet der Red Pitaya auf eine SDR Anwendung, die darauf zugreifen wird. Nun starten wir GQRX.

Beim ersten Start fragt GQRX nach dem Gerät, mit dem es arbeiten soll.

gqrx start 1

Hier wählen wir den Red Pitaya und geben anschließend noch die entsprechende IP Adresse ein, unter der der Red Pitaya zu erreichen ist. Die Zahl hinter dem Doppelpunkt ist entweder 1001 oder 1002 je nachdem welcher Empfänger am Red Pitaya genutzt werden soll. Die anderen Einträge können wir erstmal unverändert lassen.

GQRX start

Nach dem Bestätigen mit OK zeigt sich der volle Bildschirm von GQRX.

GQRX Bildschirm

Wenn alles geklappt hat, braucht man jetzt nur noch auf Start DSP ganz oben links zu klicken und das Vergnügen kann losgehen:

 

Hamradio 2016

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Die Anreise

Ende Juni zieht es uns für gewöhnlich nach Friedrichshafen an den Bodensee zur Hamradio, Europas größter Amateurfunkmesse.

So auch in diesem Jahr.

Der Weg zur Hamradio

Die 650 km sind zwar immer ganz schön weit, aber mit meinen beiden Beifahrern Norbert, DL1YDW und Roger, DL2YDP, ist es, durch die angeregten Unterhaltungen während der Fahrt, immer sehr kurzweilig.

Unser Hotel, welches wir schon seit Jahren buchen, wurde im letzen Jahr dem Erdboden gleich gemacht. Angedeutet wurde das ja schon seit mehreren Jahren und nun haben sie es tatsächlich getan.

Ein wenig ärgerlich ist, dass auch der Grieche, der sich in dem Gebäude befand, nun auch nicht mehr da ist.

Hotel Schöllhorn

Es war Usus, am ersten Tag immer bei diesem Griechen Essen zu fassen. Gott sei Dank gibt es aber jede Menge Alternativen. So z.B. das Steakhouse Tiffany, war jetzt nicht die schlechteste.

Steak bei Tiffany

Ein anderes Hotel hatten wir schon im letzen Jahr gebucht. Wenn es uns weiterhin haben möchte, könnten wir dort die nächsten 10 oder 20 Jahre übernachten. Naja mal sehen wie lange es durchhält, das neueste ist es nämlich auch nicht, dafür aber gemütlich und insgesamt sehr gut.

Zum Essen trafen wir uns mit Christian, DK5CM, dessen Teleobjektiv für die E-M1 ich am Abend noch testen durfte.

Christian hat übrigens einen schönen Film auf der Hamradio gedreht.

Hier sind ein paar Testshoots, die ich mit dem Objektiv vom Christian gemacht habe.

 

Am Ende des Tages wurde noch ein wenig geklönt und wir freuten uns auf den nächsten Tag und auf die Hamradio.

20160623_6230046

Die Hamradio

Am nächsten morgen ging es, wie üblich, zur Bushaltestelle am Bahnhof um mit dem Messebus zum Messegelände zu fahren.

Bahnhof

Messebus

Als erstes bin ich in diesem Jahr zum Stand der ARRL gegangen, um DXCC Entities eintragen zu lassen. Diese hatte ich bisher lediglich per QSL-Karte und noch nicht per LOTW bestätigt. Das waren 17 Länder. Wichtig ist das für den Länderstand meines DXCCs.

DL2YMR beim Karten auswerten

Ansonsten war die Hamradio wie immer. Flohmarkt mal wieder etwas kleiner (mein Eindruck) und die Halle der Kommerziellen wie immer. Klar gab es wieder einige Neuigkeiten, wie z. B. den KX2 von Elecraft.

Darüber wird aber wohl noch reichlich berichtet werden, das brauche ich hier nich auch noch machen.

Bilder von der Hamradio

Abends an der Promenade

Das Wetter war die ganze Zeit über gut. Am Freitag war es sehr heiss, und so kam es abends zu einem leichten Gewitter am Bodensee. Das war interessant und brachte fotografisch ein paar gute Bilder ein.

 

Hamradio und Maker Faire

Am Samstag ging es wieder auf die Messe und die gleichzeitig stattfindende Maker Faire. Interessant und sehr gut war der Vortrag von DK7ZB zu Märchen und Fakten aus dem Antennenwald. Ein Foto in der Galerie ist auch von unserem kleinen Twittertreffen auf der Ham.

Am Sonntag ging es dann schon wieder auf die Rückreise. Also die 650 km wieder abspulen, nur in der anderen Richtung.

Fazit: War wieder ne gute Ham. Hat sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns wieder auf das nächste Jahr in Friedrichshafen.


Heathkit HR-1680 Das Mitbringsel von der Hamradio 2016

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Heathkit HR-1680

Ein tolles Gerät!

Heathkit HR-1680

Fast wie aus dem Laden. Ich liebe ja diese alten Geräte, besser wäre vielleicht noch ein Röhrengerät, aber dieser transistorisierte Empfänger aus den 70er Jahren flasht mich auch schon ganz gut weg.

Mitgebracht habe ich ihn von der Hamradio 2016 in Friedrichshafen.

Ich entdeckte das Gerät schon am ersten Tag auf dem Flohmarkt der Ham und konnte kaum noch an mich halten. Nachdem der OM mir den Preis genannt hatte wurde alles noch viel schlimmer. Ich lehnte erstmal ab, aber das Teil ging mir natürlich nicht mehr aus dem Kopf.

Am 2. Tag der Ham bin ich dann wieder hin und habe zugeschlagen. Er hatte mir ja versichert, dass das Gerät funktioniert.

Äußerlich ist es wirklich tadellos und auch die inneren Werte überzeugen sofort. Als Funkamateur habe ich den Kasten, zu hause angekommen, natürlich erstmal getestet und dann auseinander genommen.

Also sowas feines….so genial sauber aufgebaut..einfach nur der Hammer.

 

Der Fehler

Naja, so ganz richtig lag der OM mit seiner Einschätzung nicht, dass das Gerät funktioniert.

Grundsätzlich funktioniert es, nur nach einer Weile – ca. 5 Minuten – steigt es aus, weil die Spannungsversorgung zusammenbricht.

Lokalisiert habe ich den Fehler in der Spannungsregelung des Gerätes.


Scaltplan

 

Die Versorgung der kleinen Schaltung der Spannungsregelung mit 25 Volt ist ok.

Netzteil

Das Teil was ausfällt, ist das IC201, welches die 14 Volt für die Basis von Q201 zur Verfügung stellt und an Pin 3 die Ausgangsspannung der Regelung überwacht.

Dieses IC wird während des Betriebes so heiss, dass es nach ca. 5 Minuten auf 5 Volt runter regelt.

Natürlich sind dieses Teile heute nicht mehr lieferbar.

Q201

IC201

 

So wie es aussieht, ist der Wärmeübergang zum Kühlkörper des IC201 nicht besonders gut. Ich werde das mal optimieren und mit Wärmeleitpaste etwas verbessern. Möglicherweise reicht das schon.

Wenn nicht, werde ich die Stufe umbauen und es mit einem einzigen IC 7812 versuchen. Das sollte eigentlich funktionieren. Der Nachteil: Das Gerät wäre nicht mehr original.

Vielleicht habt ihr noch Vorschläge für mich zur Reparatur des Gerätes.

 

Länderstand im LOTW jetzt angepasst

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Mein Länderstand im LOTW (Logbook of the World) hing immer ein wenig hinter meinem aktuellen tatsächlichen Länderstand hinterher.

Das lag daran, dass ich einige DXCCs bisher nur per QSL Karte und nicht über das LOTW bestätigt hatte. Um genau zu sein waren es 17 Länder.

QSL 5U5U

Übrigens hat Tom, DL2RUM in seinem Programm Rumlog, auf mein Anregen hin, eine Möglichkeit geschaffen genau diese Differenz per Knopfdruck darzustellen.

Länderstand QSL

Diese 17 QSL Karten, aus den nicht elektronisch bestätigten Ländern, habe ich aus meinem Konvolut an QSL Karten herausgesucht und mit zur Hamradio nach Friedrichshafen genommen.

Friedrichshafen

Dort habe ich sie dann alle ordentlich in eine Liste eingetragen.

DL2YMR sortiert QSL Karten

Am Stand der ARRL konnte man die Karten zwecks Nachtrag für das DXCC abgeben und einige Stunden später wieder abholen.

Und jetzt passt meine Auswertung nach DXCCs in Rumlog auch mit dem der ARRL vorliegenden DXCCs von mir überein.


Eigentlich könnte ich nun das DXCC Mixed mit 300 Ländern beantragen 🙂

 

Yaesu FNB85 Akku im Yaesu FT-817ND richtig laden

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Bei meinem Yaesu FT-817ND war ein Ni-MH Akku (FNB85) dabei mit einer Kapazität von 1.400 mAh.

Ich weiss, es gibt mittlerweile bessere Akkus aus dem Lager der LiFePos, die in Sachen Kapazität und auch Ladungserhaltung den Ni-MH Akkus weitaus überlegen sind.

Sei es drum, der 1.400er Ni-MH Akku war halt dabei.

Nun aber zur Thematik: Wie wird dieser Akku im Yaesu FT-817 geladen?

Beim Funkgerät ist ein separates Ladegerät dabei, welches man meiner Meinung nach aber nicht braucht. Es liefert eine konstante Spannung von 12 Volt und einen maximalen Strom von 500 mA.

Rein rechnerisch wäre der Akku im 817 mit 500 mA Ladestrom ja nach knapp 3 Stunden voll. Dem ist aber nicht so.

Nachdem ich die Daten vom Ladegerät hatte, habe ich mein Netzteil so eingestellt, dass es eben diese 12 Volt mit maximal 500 mA Ladestrom macht.

Netzteil Laden des 817

Hier sind es nur noch 168 mA. Das Bild entstand am Ende des Ladevorgangs

Nun habe ich den Yaesu daran angeschloßen und über die AB-Tasten CHG aktiviert. Also CHG wie Charge= laden, und wieder ausgeschaltet.

Der Yaesu zählt dann die Ladezeit im Display von 6 Stunden runter.

Ft-817 ladend

Auch dieses Bild entstand während des Ladevorgangs und zeigt eine Restladedauer von 4 Stunden und 33 Minuten

Vorher muss man allerdings im Menu unter Punkt 11 BATT-CHG die Ladedauer einstellen (6, 8 oder 10 Stunden). Ich habe diesen Punkt vorsichtshalber erstmal auf 6 Stunden eingestellt, um den Akku nicht zu überladen. Nach 6 Stunden wird der Ladevorgang dann entsprechend automatisch beendet.

Zwischen dem Netzteil und dem Yaesu habe ich einen Power Analyzer gesteckt, der den Ladestrom misst und mir die Kapazität anzeigt, die schon in den Akku geschoben wurde. Mit meinen Powerpole-Ritsch-Ratsch-Klicksteckern ist das ja auch alles schnell gemacht. Passt halt alles gut zusammen. Über die Powerpoles habe ich auch schon an dieser Stelle berichtet.

Power Analyzer

Bei meinen Messungen hat sich ergeben, dass der FT-817 mit deutlich weniger Strom lädt, als diese 500 mA die das Ladegerät liefert. Entsprechend verlängert sich natürlich auch die Ladedauer. Mit 3 Stunden kommen wir hier bei weitem nicht aus.

Die gemessenen Werte waren dann wie folgt:

  • Am Anfang zieht der FT-817 genau 284 mA
  • Benötigte Ladezeit mit dem Strom: ca. 5 Stunden
  • Man sollte den Ladevorgang demnach nach 5 Stunden abbrechen
  • Nach 2 Stunden ist der Ladestrom auf 220 mA gesunken.
    • bis hierher hat er ca. 500 mAh geladen
  • Nach 3 Stunden ist der Ladestrom auf 200 mA gesunken
    • bis hierher hat er ca. 700 mAh geladen
  • Nach 4 Stunden ist der Ladestrom auf 195 mA gesunken
    • bis hierher hat er ca. 865 mAh geladen
  • Nach 5 Stunden ist der Ladestrom auf 184 mA gesunken
    • bis hierher hat er ca. 1050 mAh geladen
  • Nach 6 Stunden ist der Ladestrom auf 171 mA gesunken
    • bis hierher hat er ca. 1.245 mAh geladen

Hier habe ich den Ladevorgang abgebrochen, um den Akku nicht zu überladen. Ich denke aber mal, ne halbe Stunde könnte er noch.

Für mich habe ich festgestellt, dass das Laden des Akkus FNB85 mit einer Ladedauer von 6-6,5 Stunden ganz gut funktioniert. Der Akku sollte vorher natürlich relativ leer sein.

Mit dem Red Pitaya als Skimmer ins Reverse Beacon Network

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Am Sonntag habe ich mich etwas intensiver mit meinem Red Pitaya beschäftigt.

Zuerst habe ich mir das aktuelle Image 0.96 von hier downgeloadet.

Mit dem Apple Pi Baker habe ich das Image auf die SD-Karte gebracht und damit den Pitaya gebootet. Wie das geht? Das ist sehr ausführlich unter oben genannten Link beschrieben. Zugriff bekommt man auf die kleine Drachenfrucht per Webbrowser über die ihm zugeteilte IP Adresse. Diese kann man in seinem Router nachsehen.

Oh, da hat sich ja einiges getan seit der Version, die ich bisher verwendet habe. Was zuerst auffiel, war die Handhabung des Netzwerkes. WLAN kann jetzt von der Weboberfläche des Pitaya eingerichtet werden.

WLAN Manger Red Pitaya

Man muss dazu nicht mehr per SSH ins System und dort Dateien editieren. Und es funktionierte auf Anhieb. Einfach die SSID und das Netzwerkpasswort eingeben und schon ist man im Wlan. Man kann auch an dieser Stelle entscheiden, ob er als Accesspoint oder als Client in einem bestehenden Netzwerk agieren soll.

WLAN Einrichtung

Auch bei den Apps hat sich einiges getan.

Apps Red Pitaya

Installiert habe ich erstmal die ganzen SDR Apps von Pavel Demin und damit ein wenig rumgespielt. Die App zur Unterstützung von PowerSDR unter Windows läuft hier jetzt auch sehr vielversprechend. Sogar mit 2 gleichzeitigen Empfängern auf verschiedenen Bändern. Die Windowssoftware läuft dabei auf meinem iMac in einer virtuellen Umgebung unter VMware.

CW Skimmer mit dem Red Pitaya

Und was mich dann richtig begeistert hat, ist der Empfang über den CW Skimmer Server auf bis zu 7 Bändern gleichzeitig. Das heißt, dass der Red Pitaya auf bis zu 7 Bändern gleichzeitig empfängt, der CW Skimmer das Ganze dekodiert und über eine kleine Software namens Aggregator die Daten an das Reverse Beacon Network übergibt. Und das funktioniert richtig gut und hat mich für den Rest des Sonntags gefesselt.

Die Einrichtung der Windowssoftware Skimmer Server und Aggregator ist gar kein Problem und ist eigentlich selbsterklärend. Am Red Pitaya muss der SDR Empfänger gestartet sein.

Apps mit Pfeil auf SDR RX

Im Startbildschirm sieht man schon die Vorgehensweise zur Installation und in welcher Reihenfolge man die Apps starten muss.

Startbildschirm CW Skimmer

Und das ist noch nicht alles, selbstverständlich kann man sich auch mit seiner DXCluster Anwendung in den Skimmer Server einklinken und bekommt so alle Spots wie über ein normales Webcluster.

Ich verwende hier seit Jahren die Logbuchsuoftware RumlogNG. Damit ergeben sich sehr interessante Möglichkeiten im DX-Cluster Fenster. Man kann z.B. eingeben, dass RumlogNG nur die Stationen anzeigen soll, deren DXCCs man noch nicht gearbeitet hat.

Cluster Red Pitaya

Die gekennzeichneten Einträge sind aus dem CW Skimmer. Die anderen sind von DB0SUE in Kiel

Und das beste ist, dass das Stationen sind, die tatsächlich in meinem System empfangen wurden und somit auch garantiert hörbar sind. In RumlogNG lässt sich das auch noch weiter kombinieren. Z.B. kann man noch ein externes Cluster wie z.B. DB0SUE in Kiel hinzufügen.

Spiderbeam: Er ist wieder oben

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Das Feld ist abgemäht und es ist wieder viel Platz da zum Antennen bauen.

Für die nächsten Wochen ist wieder reichlich DX angekündigt und auch ein paar für mich noch nicht gearbeitet DXCCs sind dabei.

Also Grund genug, den Spiderbeam mal wieder auf zu bauen.

Das war jetzt der 2. Aufbau des Beams. Alles in allem hat es trotzdem satte 4 Stunden gedauert, bis die Antenne oben war.

Einerseits lag es daran, dass einige Verspannungen nochmal nachjustiert werden mussten und andererseits lag es an diesem schrecklichen Mast.

Bei Aluminiummasten muss man schon genau hinsehen und ich würde keinesfalls noch mal beim Billigsten kaufen. Die Elemente lassen sich teilweise nicht auseinander ziehen, weil sie scheinbar nicht richtig grade sind und so zu heftigsten Verspannungen führen. Andere Elemente lassen sich trotz festen Anzugs der Schellen noch drehen. Das war auch schon beim ersten Aufbau so und ich hätte den Mast mal gleich reklamieren sollen.

Naja sei es drum, so werde ich mir wohl oder übel nochmal einen vernünftigen Mast kaufen müssen.
Diesen kann man aber in Zukunft trotzdem weiter verwenden, z.B. für kleinere UKW Antennen oder für eine 6 Meter Yagi.

Beim Aufbau der Yagi hat meine Canon EOS 100D (mein kleines Arbeitspferd) rund 2.000 Fotos geschossen, aus denen ich ein Timelapse Video zusammengebaut habe. Ich wünsche Euch viel Spaß beim ansehen und ein schönes amateurfunkreiches Wochenende.

Aluminium Mast der Fa. Frick Gerätebau GmbH

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Der alte Mast

Nachdem mich der alte Aluminiummast, den ich im Frühjahr gekauft und aufgebaut habe, soviel geärgert hat, habe ich über die Neuanschaffung eines anderen und besseren Mastes nachgedacht.

Auch beim aktuellen Aufbau hat mich der Mast wieder so richtig geärgert. Einige Elemente ließen sich nur sehr schwer auseinander ziehen. Die Schellen mussten extrem fest angezogen werden, damit andere Elemente sich nicht wieder bei geringstem Wind drehten.

Ich hätte ihn sofort reklamieren sollen. Aber wie das so ist, jetzt ist der Mast mal da und dann möchte man ihn auch samt Antenne aufbauen. Und nachdem die Antenne mehrere Wochen mit dem Mast stand, war an eine Reklamation natürlich nicht mehr zu denken. Wahrscheinlich habe ich ein richtiges „Montagsmodell“ erwischt.

Für einen Festaufbau oder auch für kleinere Antennen ist er möglicherweise gut geeignet, aber nicht für meinen Spiderbeam.

Der neue Mast

Am Dienstag dieser Woche rief ich Herrn Frick von der Frick Gerätebau GmbH an und hatte ein sehr nettes Gespräch mit ihm. Er bot mir sogar an, dass ich den alten Mast zu ihm schicken könne und er würde ihn sich dann ansehen – vielleicht kann man ihn ja verbessern. Das habe ich aber nicht in Anspruch genommen. Das hin- und herschicken und eine Instandsetzung ist sicherlich zu teuer und lohnt den Aufwand nicht.

Nein, ich möchte einen neuen Mast! Und zwar einen guten!

Ich bestellte also bei Frick einen neuen Mast und zwar den FGRM70. Er ist eingeschoben 1,34 m lang und mit seinen 9 Elementen ausgezogen 10 m lang. Das unterste Element hat einen Durchmesser von 70 mm und das obere von 30 mm und kann damit den Spider gut tragen.

Nun ist er da

Am Freitag kam der Mast per UPS an und ich war beim auspacken schon begeistert von der Qualität.

Man bemerkt sofort die eloxierte Oberfläche, die dem Mast ein sehr wertiges Aussehen und eine sehr harte Oberfläche verleiht.
Frick Mast mit Schelle

Sofort wurde der alte Mast abgebaut und der Spider auf dem neuen platziert. Es war eine wahre Wonne diesen Mast auf zu bauen. Die Elemente gleiten „smooth“ ineinander und die Schellen, die ich mit Knebelgriffen bestellt habe, brauch man in keinster Weise so anknallen wie beim alten Mast, sondern nur handfest anziehen und schon ist das Mastelement fest fixiert und es dreht sich nix mehr.

Frick Mast Schelle

Richtig klasse.

Frick Mast mit Spiderbeam

Nur falls das jetzt jemand annehmen sollte: Nein – ich bekomme kein Geld von der Fa. Frick und ich stehe auch in keinem Verhältnis zu der Firma. Dies ist lediglich ein Erfahrungsbericht, wie es mir mit den Masten ergangen ist. Und hier bestätigt sich auch wieder der Satz: Billig gekauft ist zweimal gekauft! Oder: Wer billig kauft kauft teuer!

T31T neues DXCC

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Irgendwie habe ich mich schon wieder richtig geärgert. Was soll der Scheiß auf den Bändern. Aber mal von vorne.

Die Antenne

Der Spiderbeam steht noch vom letzten Aufbau. Und das auch nur, weil ich noch ein paar DXCCs arbeiten möchte, die für diese und die nächsten Wochen angekündigt sind.

Das sind z.B. H40GG, V73NS, VP6AH und eben T31T. Alle samt in Ozeanien und deshalb ist der Beam auch Richtung Norden ausgerichtet.

T31T

Und gestern war es dann soweit: T31T war auf 20 Meter in SSB auf 14.190 kHz zu hören. Feldstärke so ca. S5-S7. Eine gute Gelegenheit. Also erstmal nach draußen, den Spiderbeam auf 0 Grad „feinjustierten“ – exakt nach Norden. Manch einer wird sich wundern, warum nicht nach Westen oder Osten? Es liegt daran, dass die Erde eine Kugel ist und da ist der Weg über den Nordpol einfach kürzer, aber durch die magnetischen Eigenschaften, die so ein Nordpol hat, auch nicht immer einfach.

Gestern ging es jedenfalls ganz gut und ich machte mich sogleich daran T31T auf der Splitfrequenz zu rufen. Irgendwo bei 14.195 kHz.

Der Störer

Grade als ich zwei drei mal gerufen hatte, hörte ich „YMR YMR your Call“ zurück. Ich nannte mein Call DL2YMR DL2YMR und in dem Augenblick kam der Störer auf die Sendefrequenz von T31T. CW… immer nur Dahdit Dahdit Dahdit..na super!! Ich konnte T31T nicht mehr hören. Bestätigte allerdings nochmal mein Call mit dem Rapport für T31T.

Man, da kann man sich echt richtig aufregen. Noch schlimmer wird es dann, wenn die Frequenzpoizisten dazukommen und ihren Kommentar auch noch auf der QRG geben, dann geht in der Regel für eine Weile gar nix mehr.

Aber dazu hatte ich mich ja schon ausgiebig in einem anderen Blogpost ausgelassen.

Der Erfolg

T31T wechselte seine Frequenz auf 14.188 kHz und arbeitete weiter sein Pileup ab. Da ich nicht sicher war, ob ich im Log war, rief ich ihn nochmal und war gleich nach dem ersten Anruf dran. Er kam zurück mit DL2YMR und dann hat er irgendwas gesagt, was ich wieder nicht verstehen konnte, denn der Störer hatte mittlerweile auch gemerkt, dass T31T nun 2 kHz tiefer rief. So ein Scheiß, ich hoffte, dass dem Typen seine PA um die Ohren fliegt. Später wurde mir auf Twitter mitgeteilt, dass von @DX_World ein Tondokument hochgeladen wurde, in dem mein QSO aufgezeichnet war. So konnte ich hören, dass T31T mir beim zweiten Anruf mitteilte, dass ich bereits im Log war.

Unterm Strich ein voller Erfolg trotz dieses dämlichen Störers. Und nun geh ich wieder auf die Kurzwelle, um auch noch die anderen DXCCs aus Ozeanien zu arbeiten, die im Moment QRV sind.

Hier noch ein Ausschnitt aus dem Tondokument von @DX_World mit meinem QSO mit T31T.

An dieser Stelle auch noch vielen Dank an @DX_World.


Spiderbeam: Er ist wieder unten

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Leider ist es schon wieder soweit, der Bauer muss das Feld mähen und das bedeutet für meinen Spiderbean wieder mal: Abbau!

Erst wollte ich den Spider – so wie er war – vom Mast nehmen und einfach ein paar Meter weiter ablegen bis die Wiese gemäht ist und dann den Mast wieder aufbauen und den Spider wieder drauf setzen.

In Anbetracht der nächsten Wochen (Sturm, Regen, Hagel usw.) habe ich mich aber entschieden, die Antenne jetzt „einzuwintern“ und dieses Jahr nicht wieder neu auf zu bauen.

Abbau

Der Abbau gestaltete sich, nicht zuletzt wegen dem neuen Mast, als sehr unproblematisch. Nach ca. 1,5 Stunden war alles abgebaut und ordentlich verstaut. Der Mast ließ sich sehr „smooth“ ineinander schieben. Das war ich ja – wie ich hier schon berichtete – gar nicht gewohnt.

Ergebnisse

Mit den Ergebnissen kann man echt zufrieden sein. Auch wenn ich 2 DXCCs die ich unbedingt arbeiten wollte nicht erreicht habe war es doch sehr Erfolgreich. Ein neues DXCC ist hinzugekommen und zwar T31, Central Kiribati. In meinem Log ist das DXCC No. 304.

Außerdem konnte ich in den letzten 11 Wochen – nicht zuletzt Dank des Spiderbeams – 52 DXCCs arbeiten. Darunter sehr weit entfernte wie z.B.

V4, V5, V8, VP8, VR, VU, YB, ZS, T31, S9, PY, PJ4, OD, KP2, KP4, KH2, JT, JA, HS, BY, 9M6, HR usw.

Spiderbeam

Fazit

War wieder ne tolle Sache mit dem Spiderbeam zu arbeiten und ich weiss wirklich nicht, ob ich es bis zum Frühjahr ohne den Beam aushalte. Vielleicht baue ich ihn demnächst ja doch wieder auf 🙂

Der Elecraft K3 und das 60 Meter Band

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Einer Pressemitteilung vom 19.12.2016 zufolge, darf der Amateurfunkdienst nun im 60 Meter Band Betrieb machen.

In Kurzform heisst das:

Wir sind jetzt ein im 60 Meter Band geduldeter Funkdienst und dürfen im Rahmen der Vorgaben von 15 Watt EIRP, einer Bandbreite von maximal 2,7 kHz, innerhalb der Bandgrenzen zwischen 5351,5 und 5366,5 kHz Betrieb machen.

Den genauen Wortlaut findet ihr hier: 

Der Link zur Bundesnetzagentur

Und hier der aktuelle Bandplan der IARU Region 1

Bandplan der IARU Region 1 incl. 60 Meter Band

Wer jetzt mit seinem Elecraft K3 Betrieb auf dem 60 Meter Band machen möchte, wird möglicherweise beim durchschalten der Bänder das 60 Meter Band nicht finden.

Klar, bei einer Direkteingabe der Frequenz klappt das selbstverständlich.

Der K3 hat aber mit dem Bandwahlschalter die Option, die Bänder der Reihe nach durchzuschalten und hier kann es passieren, dass das 60 Meter Band nicht auftaucht.

Abhilfe schafft eine kleine Änderung im Config Menu.

Geht dafür in das Menu unter dem Eintrag BND MAP. Hier werden die Bänder für die Anzeige ein- oder eben ausgeschaltet.

Im Menüpunkt könnt ihr mit dem Bandwahlschalter die Bänder durchschalten. Für ein aktiviertes Band steht dort In und für ein ausgeblendetes Band Out. Mit dem Haupt VFO kann man die Einstellung nun wie gewünscht anpassen.

Sollte das 60 meter Band also nicht beim durchschalten der Bänder angezeigt werden, einfach den Eintrag für 5.0 auf In setzen.

Weitere Tips für den Elecraft K3 findet ihr hier auf dem Blog.

Wie viel Leistung darf der Funkamateur im 60 Meter Band machen?

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Die Frage hört sich ganz banal an und ist auch eigentlich keinen Blogeintrag wert. Aber…..

Immer wieder höre ich in den QSOs im 60 Meter Band:

„Meine Arbeitsbedingungen: Ich mache 15 Watt Ausgangsleistung mit dem Transceiver und die Antenne ist ein einfacher Dipol“

Eigentlich ist hier doch alles richtig möge der QSO Partner denken, dem ist aber nicht wirklich so. Es kommt sogar noch schlimmer: der OM betreibt seine Funkanlage illegal, weil er die gesetzlich vorgeschriebene Maximalleistung von 15 Watt nicht einhält.

Aber mal von Anfang

Im Mitteilungsblatt 1699/ 2016 der Bundesnetzagentur steht unter Punkt 2:

Die maximale effektive Strahlungsleistung darf 15 Watt EIRP nicht überschreiten.

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.

15 Watt EIRP

Das bedeutet 15 Watt effektive Strahlungsleistung bezogen auf einen Isotopenstrahler.

Und da der OM gesagt hat, er mache 15 Watt in einen Dipol, hat er wohl nicht berücksichtigt, dass der Dipol 2,15 dB Gewinn gegenüber dem Isotropenstrahler macht.

2,15 dB ist das 1,64 fache der eingespeisten Leistung. Das heisst, er strahlt seine HF mit (15 Watt x 1,64) 24,6 Watt in den Äther. Und das ist so nicht erlaubt.

Hierbei waren die Leistungsverluste auf dem Weg der HF vom Transceiver zur Antenne allerdings unberücksichtigt. Etwas kann man dabei sicherlich wieder gut machen.

Bei Verwendung von 20 Meter RG213 Kabel beträgt die Dämpfung des Kabels bei 5 MHz ca. 0,5 dB.

Dieses Beispiel habe ich auf der Seite von DC4FS durchgerechnet und kam dabei auf eine EIRP von 20,95 Watt EIRP, was auch zu viel ist.

Berechnung der Stahlungsleistung

Anhand der Berechnungsmöglichkeiten auf Rüdigers Seite kann jeder einmal für sich ermitteln, wie viel Transcieverausgangsleistung er bei einer regelkonformen Nutzung des 60 Meter Bandes machen darf.

In meinem Fall sind das 11 Watt Ausgangsleistung am Sender.

 

Digitalfunk mit dem Tytera MD-380

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Irgendwie hat mich das Thema Digitalfunk schon lange interessiert, leider habe ich bisher aber nie so richtig den Einstieg gefunden.

Außerdem waren die vielen Fachausdrücke aus dem Bereich auch eher abschreckend als fördernd. Begriffe wie beispielsweise DMR, D-Star, C4FM, Timeslot, Zones, Talkgroups, Reflektor, usw. usw.

Das sah alles danach aus, dass eine gute Einarbeitung in die Thematik erforderlich ist. Aber so ist es nun mal, wenn ich eine neue Betriebsart machen möchte, dann muss ich mich genau so einarbeiten wie z.B in die Verwendung einer neuen und komplexen App oder einer neuen Kamera. Ansonsten bleiben möglicherweise viele Nutzungsmöglichkeiten auf der Strecke.

Wie ich gelernt habe, gibt es derzeit 3 interessante Digitalverfahren im Amateurfunkbereich: DMR, C4FM und D-Star.

Meine Frage zu dem Thema auf Twitter letzte Woche zeigte, dass DMR ein gutes Zukunftspotential hat und für den Newcomer auch ganz günstige Einstiegsmöglichkeiten bietet. Etwas Recherche im Internet bestätigte diesen Eindruck.

Also suchte ich nach einem günstigen DMR Gerät.

Auf eBay wurde ich schnell fündig und bekam dort ein Gerät für unter 100 Euro. Es wurde ein Tytera MD-380, eins von diesen kleinen chinesischen Handfunkgeräten. Am Sonntag hatte ich das Gerät über eBay gekauft und am Dienstag war es schon in meinem Briefkasten.

 

Die DMR-ID

Zu allererst braucht man eine DMR-ID und die bekommt man auf Ham-DMR.de. Ohne diese Registrierung geht gar nix, denn die DMR-ID muss man im Funkgerät eintragen und nur damit ist eine Verbindung ins DMR Netz möglich. Und haltet einen Scan Eurer Lizenz bereit, die muss man zur Verifizierung nämlich hochladen. Ich hatte meine DMR-ID ca. 2 Stunden nach der Beantragung.

Software und Treiber

Dann brauchte ich Windows, um die Software für das Tytera zu installieren. Für den Mac gibt es scheinbar noch keine Lösung.

Also Flux die VMware gebootet und die Software und die Treiber installiert. Läuft einwandfrei in der VMWare. Das Gerät wurde sofort erkannt und nach der Treiberinstallation konnte ich es direkt ansprechen.

Die Software habe ich von der Seite von GB7DD. Da hat man alles zusammen und aktuell.

Der Codeplug

Für den Betrieb des MD-380 benötigt man einen Codeplug. Das ist einfach eine Datei, in der alle wichtigen Informationen für das Funkgerät gespeichert sind. Ich habe mir dafür einen Codeplug aus dem Internet geholt, den man natürlich an seine Gegebenheiten, insbesondere die erreichbaren Repeater, anpassen muss.

Meinen Codeplug habe ich aus dem Wiki von DG9VH übrigens eine der besten Seiten, wenn es um das Thema Digitalfunk geht.

Man lädt diesen Codeplug in die CPS Programming Software. Anschließend lassen sich alle Daten anpassen und ändern. Dann schiebt man die Daten in das Funkgerät und kann damit arbeiten. Wie aber schon gesagt, mit der Software muss man ein wenig auf Tuchfühlung gehen. Hat man das Prinzip verstanden, kann man ganz gut damit arbeiten.

Gestern Abend habe ich, als das Gerät Betriebsfertig war, ein wenig über DB0UG dem Digitalfunk gelauscht. Waren ein paar sehr interessante Gespräche. Mal sehen, wie das weitergeht…..

Das Tytera MD380 in der Praxis

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Das Tytera MD380 nutze ich nun seit knapp einer Woche und ich muss sagen, es macht richtig Spaß. Dafür, dass es sich bei dem Tytera um ein Low Budget Produkt aus China handelt, hat das Teil ne ganze Menge drauf.

Man muss allerdings, um es vernünftig nutzen zu können, eine gehackte Firmware von Travis Goodspeed einspielen. Hat man das getan, hat man deutlich mehr Funktionen, als im Originalzustand.

Man kann beispielsweise eine USER.CSV einspielen. Das ist eine Liste mit allen am DMR teilnehmenden Funkamateuren mit der DMR-ID, Call, Name und Region. Macht jetzt eine Station Betrieb, kann man am Display des Tytera gleich das Rufzeichen, Name und Region sehen.

 

Darüber hinaus sieht man auf dem Standarddisplay am unteren Rand die zuletzt gehörte Station mit der entsprechenden Talkgroup.

 

Als weiteres Bonbon gibt es mit der neuen Firmware Direktzugriffe über die Tastatur. Das ist im Betrieb ganz praktisch, weil man ne Menge zusätzlicher Informationen abrufen kann.

Auf der Taste 4 liegt eine Liste der zuletzt gehörten Stationen mit der entsprechenden Talkgroup, die man mit der Taste 5 bei Bedarf entleeren kann.

 

Auf der Taste 8 liegen weitere Informationen zum Repeater, der Talkgroup usw.

 

Auf der Taste 9 liegen Informationen zum Zeitschlitz, den Sende- und Empfangsfrequenzen usw.

Mit der Taste 7 kommt man schließlich wieder auf das Ausgangsdisplay zurück.

Die Firmware

Das Einspielen dieser Firmware von Travis Goodspeed ist allerdings etwas Tricky. Ich habe es letztendlich in der VMWare auf meinem Mac in einer Linux Simulation gemacht.

 

Hält man sich an die Vorgaben auf der Github Seite von Travis Goodspeed sollte es aber kein Problem sein, die Firmware einzuspielen. Was man beachten sollte ist, wenn man die User.CSV einspielt, dass das Gerät nicht im Bootmodus, sondern im normalen Betriebsmodus gestartet ist. Übrigens liegt auf Github ein sehr gutes PDF File, welches alles sehr sehr gut beschreibt.

Auf Youtube habe ich ein Beispielvideo eingespielt, welches ein QSO auf dem Tytera MD380 zeigt.

 

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